SUSTAINABLE CONCEPTS

Löw Sustainable Concepts (LSC)

Nachhaltigkeit wird das überragende Grundprinzip menschlichen Wirkens im dritten Jahrtausend sein. Wege zu finden den menschlichen Fußabdruck in seine Umwelt schonend einzubinden, die Umweltzerstörungen durch die industriellen Errungenschaften wieder rückgängig zu machen und neue Kategorien des Wirtschaftens zu entwickeln ist eine Aufgabe, die von allen mehr verlangt, als nur eine minimale Kurskorrektur.

An dieser Schnittstelle zwischen Natur und Mensch einen eigenen Beitrag zu leisten ist die selbstgestellte Aufgabe des Projekts Sustainable Concepts von Peter Löw (LSC).

Mit seinem „European Heritage Project“ hat Peter Löw bereits bewiesen, dass es möglich und lohnend ist längst aufgegebene und vor dem Verfall stehende Denkmäler neu zu beleben, sie also nicht zu beseitigen, sondern gerade wiederaufzubauen. Der Erhalt der eigenen geschichtlichen Identität ist ein Wesenszug von Nachhaltigkeit.

Mit den Projekten des LSC soll jedoch nicht nur reparierend eingegriffen, sondern es sollen neue Technologien entwickelt werden, die die Zukunftsfähigkeit des heimischen Wirtschaftens ermöglichen, also ein Zerstören von vorne herein verhindern. Hier nimmt das LSC inzwischen eine Vorreiterrolle ein.

Natürlich geht es dabei auch um die ökologische Landwirtschaft sowie um regeneratives Wirtschaften und innovatives Forschen auf den landwirtschaftlichen Flächen des LSC in Deutschland, Italien und Südafrika. Historische Anbautechniken und modernste biologische Erkenntnisse gehen dabei Hand in Hand.

Der Ansatz des LSC geht jedoch noch deutlich darüber hinaus. So liegen Schwerpunkte des Engagements auf der Entwicklung neuartiger Methoden zur industriellen und regenerativen Energiegewinnung, auf der Umsetzung innovativer Ansätze für das nachhaltige Recycling der weltweiten Plastikabfälle sowie auf dem Aufbau praxistauglicher Konzepte zur Umwandlung von Biomasse in ökologische Produkte, die dem Kreislauf wieder zugeführt werden können. Hier unterhält das LSC Pilot- und Forschungsbetriebe in Deutschland, Bulgarien und Indien.

SUSTAINABILITY NEWS

Naturnaher Weinbau im Weingut Schloß Frankenberg

Nachhaltigkeit spielt für das Weingut Schloß Frankenberg eine zentrale Rolle.

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Tubis Bulgaria als Class A Investor gelistet

Eine der größten Forschungseinrichtungen in Bulgarien steht kurz vor der Fertigstellung

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Indische Orgatreatments unter neuer Führung

LSC-Gruppe und Elephant Equity übernehmen Anteile vom deutschen Wertstoff-spezialisten Remondis

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PLASTIC WASTE
CONVERSION


Lange Zeit galten sie als die größte Errungenschaft menschlichen Erfindungsgeistes: die Kunststoffe. Sie halfen die Medizintechnik zu revolutionieren und dadurch die menschliche Lebenserwartung zu erhöhen, sie verbesserten die Haushaltshygiene und verhinderten Krankheiten, sie optimierten industrielle Abläufe, machten Autos und Flugzeuge leichter und erleichterten ganz allgemein das Leben. Kein Bereich menschlichen Wirkens, der nicht einen Nutzen aus ihrem Einsatz ziehen konnte. Doch je mehr die Kunststoffe unser tägliches Leben begleiteten, desto mehr Kunststoffabfälle fielen zwangsläufig an. Und was eigentlich von Vorteil war, nämlich Unverwüstlichkeit und Dauerhaftigkeit, das wurde jetzt zum Nachteil. Der Plastikmüll der Welt zersetzte sich nicht auf natürliche Weise, sondern blieb: unverwüstlich.

Der Zunahme des Plastikmülls ein regeneratives Konzept entgegenzusetzen war von Anfang an Zielsetzung der Tubis AG des Starnberger Investors Peter Löw. In jahrelanger Forschungsarbeit, nach zahlreichen Rückschlägen und spektakulären Erfolgen ist es dem Team von Tubis in Zusammenarbeit mit Universitäten und Forschungseinrichtungen jetzt gelungen ein Verfahren zu entwickeln, das in einem kontinuierlichen und industriellen Prozess Plastikmüll in seine Bestandteile zerlegt und in wertvolle Öle und Aromaten umwandelt. Was in Prototypen gelang, wird jetzt seit einiger Zeit im Forschungszentrum von Tubis in Bulgarien im großen Maßstab umgesetzt. Hier entstand eine der größten Research-Einrichtungen pyrolytischer Vergasungsprozesse weltweit. Mit Investitionen im mittleren zweistelligen Eurobereich steht dem Tubis-Forscherteam nunmehr eine der modernsten Anlagen seiner Art zur Verfügung. Mit dieser Forschung werden hier die Grundlagen für die industriell-regenerative Plastikverwertung geschaffen.

Weitere Anlagen befinden sich in Hannover und Hamburg im Bau.

Tubis steht damit als Pionier für den professionellen Aufbau einer funktionierenden Plastik-Kreislaufwirtschaft.

ORGANIC
TREATMENT


Auch biologische Reststoffe bedürfen eines Recyclingprozesses um sie der Kreislaufwirtschaft wieder zuzuführen. Natürliche Prozesse, wie das Kompostieren etc., stoßen dort an ihre Grenzen, wo es um große Mengen geht. Das LSC entwickelt, fördert und betreibt Anlagen, die diesem large-scale-Anspruch gerecht werden. Mit innovativen Ansätzen und schonenden Prozessen werden aus Bioabfällen Wertstoffe, die als Rohstoffe weiterverwertet werden können.

Die Orgatreatments Private Ltd. in Pune/Maharaschda in Indien betreibt auf circa 15.000 qm eine Großanlage zur Verwertung von Orangenschalen, die als Restmüll aus einer benachbarten Saftherstellung zugeführt werden. Es handelt sich hier um die größte Orangensaftproduktion Indiens mit einer Kapazität von mehr als 15.000 Hektolitern im Jahr. Die Orgatreatments hat in Zusammenarbeit mit dem deutschen Wertstoffspezialisten Remondis ein innovatives Verfahren entwickelt um aus den Orangenschalen einerseits Futterstoffe für die Viehzucht zum anderen Peptide für die Pharmaindustrie herzustellen. Mit Investitionen in Höhe von knapp € 25 Mio. wurden in dieser strukturschwachen Region 50 neue Arbeitsplätze geschaffen. 2021 konnte der Anteil der Remondis übernommen werden.

Die FermaFuel GmbH mit Sitz in München entwickelt und vertreibt mobile Anlagen zur Verölung von Gärreste aus Biogas-Anlagen. Das dort eingesetzte Verfahren dient der thermischen Behandlung von getrockneten Gärresten aus Biogas-Anlagen. Der zugrundeliegende chemische Prozess ist eine Pyrolyse, die unter Reduzierung von Sauerstoff stattfindet. Endprodukt ist ein Pyrolyseöl, welches weiter aufgespalten oder in einem BHKW verstromt werden kann. Die anfallende Wärme des BHKWs kann dann in angeschlossenen Prozessen genutzt werden, z.B. für Trocknungszwecke.

AGRICULTURE
& FORESTRY


Das LSC bewirtschaftet eine Biofläche von weltweit über 300 Hektar. Die Rückkehr zu einer traditionellen Landwirtschaft, wie sie bereits Jahrhunderte zuvor an denselben Stellen betrieben worden war, ist eines der von LSC verfolgten Ziele. Dem liegt die Hypothese zugrunde, dass Methoden, die über lange Zeiträume und ohne chemische Zusätze der Neuzeit erfolgreich praktiziert wurden, nur möglich waren, wenn sie die vorhandenen Ökosysteme nicht überforderten.

In der italienischen Toskana baut das LSC auf den Hanglagen des fast tausend Jahre alten Klosters San Martino di Sezzate Oliven nach traditionellen Methoden an. Auf circa 25 Hektar werden Olivenbäume im extensiven Anbau kultiviert. Jeder Baum darf sich auf mindestens 60 qm ausbreiten und hat so die Möglichkeit das Beste aus der Luft, dem Boden und dem Wasser zu verwerten. Mit Olivenbäumen die teilweise Jahrhunderte alt sind wird hier eines der aromatischsten Ölivenöle der Welt hergestellt. Im schonenden Kaltpressverfahren in der historischen Ölmühle können so alle Inhaltsstoffe und Aromen bewahrt werden.

Am Gardasee revitalisiert das LCS eine der ältesten Limonaien der Region. Die circa 5 Hektar große Anlage war Anfang des 20. Jahrhunderts stillgelegt und dann als Freizeitpark genutzt worden. In Zusammenarbeit mit den örtlichen Behörden wurde ein Piano di Recupero entwickelt, der die Rekonstruktion der ursprünglichen Terrassen und die Wiederaufnahme der Zitronenproduktion vorsieht. Nur durch das reichhaltige Wasser des Sees und der in den Terrassenanlagen gespeicherten Energie der Sonne sollen hier am Fuße der Alpen, wie bereits im Mittelalter, die köstlichen Südfrüchte reifen.

Am Rande von Stellenbosch inmitten von Südafrikas fruchtbarer Kap-Region betreibt das LSC am Helderberg mit 180 Hektar eine der größten Weinfarmen des Landes. Hier wurde bereits 1696 mit der Landwirtschaft begonnen. Aus dieser Zeit stammt auch der Weinanbau. Neben der Weinwirtschaft hat das LSC auf dem Gelände des Weingutes zahlreiche Ökoprojekte angestoßen. Mit dem WWF wurde eines der bedeutendsten Habitate für einheimische Vögel eingerichtet, wofür die Farm den Titel WWF Conservation Champion erhielt. Mit der Biodiversity & Wine Initiative (BWI) werden auf der Farm landesweite Forschungsprojekte zu Fragen der nachhaltigen Weinwirtschaft durchgeführt. Dank des bewussten Einsatz von Laufenten für eine natürliche Ungezieferbeseitigung kann heute zum Beispiel der Einsatz von Pestiziden fast vollständig vermieden werden.

Auf dem historischen Schloss Frankenberg aus dem 16. Jahrhundert wird auf 140 Hektar nicht nur dem Weinanbau, sondern auch der Wald- und Forstwirtschaft nachgegangen. Der reiche Keuperboden lässt an dieser Stelle bereits seit Jahrhunderten die besten Weine Frankens reifen. Auf circa 4 Hektar erfolgt Getreideanbau ausschließlich für eigene Zwecke. Die Forstflächen von ungefähr 40 Hektar werden im Sinne einer zurückhaltenden Waldwirtschaft gepflegt. So werden Teile der Wälder bewusst als Urwälder belassen um Arten, die in dieser Region ausgerottet wurden, wieder einen neuen Lebensraum zu geben.